Der Grenzweg: Bin ihn gegangen und musste feststellen, alles frei und gut begehbar. Auch hier hatte das Feuer stellenweise heftig gewütet. Zum Thema gibt es einen sehr informativen Artikel aus dem Hause Böhm. www.boehmwanderkarten.de
Die Weberschlüchte sehen derzeit durch den Einsatz von schwerer Technik wüst aus. Das positive daran, man kann fast ungehindert die Schlucht bis zur Webergrotte gehen. Vieleicht ist in etwa 10 Jahren genau diese Schlucht eine der schönsten und wirldromatischsten. Nur viel Geduld müssen wir bis dahin aufbringen.
26. August 2022
Neben der Waldbrandkarte habe ich nun auch eine "Sägekarte" zusammengestellt. Von einen dort aktiven Feuerwehrmann wurden mir diese Daten übermittelt (also alles ohne Gewähr). Freigesägte Wege sind grün dargestellt.
29.August
Die Westelschlüchte sind im unteren Bereich NICHT freigesägt !
20. August 2022
Mittlerweile ist der Waldbrand gelöscht. Nun fangen die erwarteten Streitigkeiten an. Was, wie und überhaupt passieren soll. Immerhin hat ein Umdenken in weiten Teilen der Betroffenen stattgefunden. Nur wird sich wohl nichts ändern und solange es den Nationalpark geben wird, wird sich auch nichts ändern. Im Gegenteil, ich befürchte retrektive Maßnahmen gegen alle Natur- und Kulturliebhaber des Elbgebirges. Nebenstehende Karte (Grundlage ist das Meßtischblatt von 1942) zeigt die Waldbandflächen auf deutschen Gebiet. Für den böhmischen Teil gibt es noch keine genaue Kartierung.
1. August 2022
Warum diese Forderung?
Politisch war der Nationalpark Sächsische Schweiz gewollt und wurde eingerichtet. Doch schnell zeigte sich, dass aus einer über 500 Jahre gewachsenen Kulturlandschaft keine Wildnis mehr werden kann. Selbstherrlich und gegen die hier lebenden Menschen wurden immer mehr respektive Maßnahmen durchgeführt. Der Mensch wurde praktisch seiner Umwelt beraubt. In meinen Büchern bin ich immer wieder auf dieses Thema eingegangen. Lösungsvorschläge von Forstleuten, Tourismusverbänden und anderen Beteiligten gab und gibt es genug. Doch die Arroganz mit welcher die Politik am Nationalpark festhält ist unerträglich und gipfelt schließlich in der Abwesenheit des Nationalparkleiters Ulf Zimmermann während der Katastrophe. Hier müssen endlich Konsequenzen gezogen werden.
- Zunächst hat die Brandbekämpfung und das Löschen der Brände oberste Priorität.
- Ulf Zimmermann und Wolfram Günther (Staatsminister für Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft) müssen ihre Posten aufgeben.
- Aus dem Nationalpark muss ein Naturpark (mit Vorbild des Zittauer Gebirges) werden.: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/9760-Naturparkverordnung-Zittauer-Gebirge#p7 kann die Satzung im Einzelnen nachgelesen werden.
- Somit ist eine vernünftige, naturschonende und eine gewisse Waldwirtschaft (wie es Forstleute schon lange fordern) möglich.
- Die Natur- und Kulturlandschaft ist dann wieder von jedermann nutz- und erlebbar.